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09.04.2025 09:25

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Wird das iPhone zum Luxus? Trumps Zölle wirbeln Staub auf, Apple sucht nach Lösungen

Aufgrund der Zollerhöhungen des US-Präsidenten Trump stürzen sich die Menschen auf den Kauf von iPhones, weil sie befürchten, dass die Telefone so teuer werden, dass sie sie sich nicht mehr leisten können.
Foto: Unsplash
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Die Apple-Aktie steht erneut unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump im Rahmen des sogenannten „Liberation Day“ neue Zölle verhängt hat. Die Maßnahmen, die sich gegen chinesische Importe richten, haben bei Analysten und iPhone-Nutzern eine Welle der Besorgnis ausgelöst.

Laut Bloomberg waren die Apple Stores in den USA in den vergangenen Tagen fast so voll wie während der Feiertage. Kunden fragen Einzelhändler zunehmend nach möglichen Preiserhöhungen für das iPhone, doch Apple hat den Mitarbeitern Berichten zufolge keine konkreten Anweisungen gegeben.

Viele Menschen möchten sich jetzt ein neues iPhone sichern, bevor die Preise in die Höhe schnellen.

Wird Apple die Preise erhöhen oder die Kosten verlagern?

Die Lage ist alles andere als klar. Apple könnte sich dazu entschließen, die durch die Zölle gestiegenen Kosten in Form höherer Preise an die Kunden weiterzugeben, oder das Unternehmen könnte versuchen, die aktuellen Preise durch stärkeren Druck auf seine Zulieferer aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen wird auf die eine oder andere Weise auf Trumps Entscheidung reagieren müssen, die seine globale Lieferkette erheblich erschüttern könnte.

Am 2. April verhängte die Trump-Regierung neue sogenannte „reziproke“ Zölle – eine Steuer von 10 % auf alle Importe in die USA – und belastete damit Unternehmen wie Apple, die die meisten ihrer Geräte in China herstellen. Schlimmer noch: China könnte schon bald unter Druck geraten, Zölle von bis zu 104 Prozent zu erheben.

iPhone 16 (noch) sicher, iPhone 17? Nicht unbedingt.

Einer Prognose zufolge könnte der Preis für iPhones bis September 2025 um bis zu 43 Prozent steigen. Derzeit soll Apple bestehende Modelle auf Vorrat kaufen und vermehrt Geräte aus Indien importieren, wo ein deutlich niedrigerer Zollsatz von 26 Prozent gilt.

Dies würde es dem Unternehmen ermöglichen, zumindest kurzfristig stabile Preise aufrechtzuerhalten. Doch langfristig braucht Apple eine dauerhaftere Lösung – etwa eine offizielle Befreiung von Zöllen. Diese können jedoch nicht über die üblichen Kanäle erlangt werden, da die Zölle auf Grundlage des International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) verhängt wurden. Dies bedeutet, dass nur der Präsident selbst eine Ausnahme gewähren kann.

Tim Cook hat einen Plan B

Obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass Trump nachgibt, gibt es zwei Berichte, die auf die Möglichkeit eines Dialogs zwischen Apple und dem Weißen Haus schließen lassen. Apple-Chef Tim Cook hat bereits Erfahrung mit Verhandlungen mit dem Präsidenten, da es bei ihnen häufig um Themen geht, die für Apple von strategischer Bedeutung sind.

Letztendlich wird Apple die Auswirkungen von Trumps Zöllen wahrscheinlich durch erhöhte Lagerbestände, alternative Lieferketten und eine Neuausrichtung der Produktion abmildern. Aber auch das hat sein Verfallsdatum.

Panik? Noch nicht.

Obwohl der Massenkauf von iPhones derzeit wirtschaftlich wenig sinnvoll ist, verstehen wir Benutzer, die dieses Risiko nicht eingehen möchten. Das iPhone 16 wird seinen Preis wahrscheinlich beibehalten, aber die Zukunft des iPhone 17-Modells, das im September 2025 auf den Markt kommt, ist viel ungewisser.


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