TEST: Samsung Galaxy Tab Active5 – Ich kann den Akku austauschen! Leider ist auch die Haltbarkeit nicht schlecht
Das Samsung Galaxy Tab Active5 ist ein Tablet (was für eine Überraschung), aber wir werden es nicht in den Händen des durchschnittlichen Slowenen sehen. Nicht weil es nicht gut ist oder weil es nicht leistungsstark genug ist, sondern einfach weil es nicht für den täglichen Gebrauch gedacht ist.
Ich glaube, auf dem Bild kann man erkennen, dass es sich um ein robustes Tablet handelt. Ein Gerät, das für härteste Bedingungen konzipiert ist, zum Beispiel für Arbeiten auf Baustellen, in Lagerhallen, im Gesundheitswesen oder für diejenigen, die ihre Freizeit in Höhlen, Bergen und überall sonst verbringen, wo ein normaler Sturz ein tödliches Ende bedeuten könnte.
Vorteile | Schwächen |
Extrem langlebig | Durchschnittliche Leistung |
Austauschbarer Akku | LCD-Bildschirm statt OLED |
POGO-Anschluss für Zubehör | Relativ hoher Preis |
Aktive Schaltfläche für schnelleren Zugriff auf Anwendungen | |
S Pen im Lieferumfang enthalten | |
Eine interessante Funktion für den Betrieb ohne Batterie |
Samsung Galaxy Tab Active5 Preis in Slowenien?
Samsung Galaxy Tab Active 5 5G 6/128 GB: 599 €
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Samsung Galaxy Tab Active5 – Die Form des klassischen Tablets birgt viele Überraschungen
Ich werde kein heißes Wasser entdecken. Das Galaxy Tab Active5 sieht aus wie ein gewöhnliches Tablet. Wenn wir genauer hinsehen, fallen uns einige Kleinigkeiten auf, die bei einem normalen Tablet nicht zu finden sind. Erstens gibt es drei physische Tasten, die vor einem Jahrzehnt verschwunden sind und durch virtuelle Tasten ersetzt wurden. Auf der linken Seite befindet sich der Anschluss zum Laden über die POGO-Ladestation, darunter ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss und auf der rechten Seite eine gelbgrüne Aktivtaste, die für einen schnelleren Zugriff auf jede Anwendung programmiert werden kann. Standardmäßig ist Kamera ausgewählt und die aktive Schaltfläche fungiert in diesem Fall auch als Auslöser. Schade ist nur, dass die aktive Taste bei ausgeschaltetem Bildschirm nicht funktioniert.
Auf der Rückseite befindet sich eine robuste Platte mit einem an Rohre erinnernden Muster und vier Schrauben, die eine dekorative Ergänzung darstellen. Die Rückwand ist nur befestigt und nicht verschraubt. Auf der linken Seite befindet sich ein praktischer Stift zum leichteren Öffnen und unter der Abdeckung verbirgt sich ein riesiger Akku mit einer, zumindest für Tablet-Verhältnisse, relativ bescheidenen Kapazität von 5050 mAh. Ich muss sagen, dass mich eine Welle der Nostalgie überkam, als ich den Akku problemlos aus dem Gehäuse entfernen konnte, ohne Schrauben, Dichtungen wechseln, kleben und so weiter. Keine Tools und keine „Hacker“. Das ist großartig für die Langlebigkeit des Tablets, da ich in ein paar Jahren einfach den Deckel öffnen und den Akku in einer Sekunde austauschen könnte. Ich könnte auch die Reparatur/den Austausch anderer Komponenten übernehmen, da der Zugang zu den Komponenten meines Erachtens nicht schwierig ist, vorausgesetzt natürlich, dass zu diesem Zeitpunkt noch Ersatzteile verfügbar sind.
Dennoch verfügt das Samsung Galaxy Tab Active5 weiterhin über alle erforderlichen Robustheitsgrade: IP68 und MIL-STD-810H. Der Bildschirm ist durch Corning Gorilla Glass 5 geschützt.
Das Tablet ist nicht übermäßig schwer. Im Vergleich zum Vorgängermodell Active4 wogen sie sogar 200 Gramm. Der Fingerabdruckleser in der physischen Home-Taste reagiert recht schnell, aber die Gesichtserkennung gehört zu den langsamsten, die ich bisher getestet habe.
Bildschirm „nur“ LCD (TFT)
Es ist in 8 Zoll erhältlich, die Auflösung ist WUXGA (1920 x 1200) und das Seitenverhältnis beträgt 16:10. Das Panel ist nur LCD, was strittig sein kann, da es immer noch 600 € kostet und OLED an sein sollte die Shortlist. Da das Samsung Galaxy Tab Active5 hauptsächlich in rauen Umgebungen zum Einsatz kommt, sind mir Reaktionsfähigkeit, Haltbarkeit und Klarheit wichtiger als Auflösung und Paneltyp. Der Bildschirm wird mit 120 Hz aktualisiert, was für ein reibungsloses Benutzererlebnis sorgt. Beim Multitasking bemerkte ich jedoch leichte Ruckler beim Wechseln zwischen Menüs oder möglicherweise beim Starten einer neuen Anwendung, ein erstes Anzeichen dafür, dass der Exynos-Chip nicht ganz mit jeder Aufgabe mithalten kann.
Die Helligkeit war zufriedenstellend, könnte aber besser sein. 600 Nits sind weit entfernt von dem, was wir von Bildschirmen im Jahr 2024 gewohnt sind. Ich brauche keine 2.500 Nits wie das Galaxy S24 Ultra, aber es würde nicht schaden, es über die 1.000 Nits-Marke zu bringen, zumal das Tablet viel bei direkter Sonneneinstrahlung verwendet wird.
Wie bereits erwähnt wird das Display durch Corning Gorilla Glass 5 geschützt, ein etwas älterer Schutz, der aber immer noch gute Dienste leisten sollte. Ich habe auch Handschuhe angezogen und es getestet, als würde man es irgendwo auf dem Feld verwenden. Ich kann jedoch bestätigen, dass der Bildschirm genauso reaktionsschnell blieb. Ich habe auch Wassertropfen auf den Bildschirm gespritzt, wobei es gelegentlich zu Unfähigkeit kam, Befehle zu erkennen, aber nichts besonders Störendes.
Die Unterstützung von Dolby Atmos ist eine etwas überraschende Ergänzung. Die Klangqualität ist solide, ich war einigermaßen zufrieden damit, aber beide Kopfhörer sind die bessere Wahl.
Ich habe dem S Pen auch eine Schutzhülle beigelegt, die nach meinen Informationen immer beim Kauf dabei ist. Während er für Designaufgaben oder sogar für allgemeines Surfen auf dem Telefon verwendet werden könnte, denke ich, dass der Stift in diesem Fall eher zum Ausfüllen von Dokumenten, Unterschreiben und ähnlichen geschäftlichen Aufgaben dient.
Die Leistung ist durchschnittlich, aber für den vorgesehenen Einsatzzweck ausreichend
Der Exynos 1380 ist ein rein durchschnittlicher Chip. Für den geschäftlichen Einsatz, für den das Tablet gedacht ist, wird es ausreichen, eine besondere Anerkennung kann ich ihm aber nicht geben. Es ist auch in der Lage, beliebte Spiele (Genshin Impact, Call of Duty: Mobile) in mittlerer Auflösung auszuführen, für den Langzeitgebrauch würde ich jedoch noch niedrigere Einstellungen empfehlen. Eine übermäßige Überhitzung konnte ich nicht feststellen.
128 GB Speicherplatz sind für heute etwas wenig, 256 GB sollten die Standardkonfiguration sein. Die Rettung ist die Unterstützung der microSD-Kartenerweiterung auf bis zu 1 TB. Android 14 mit One UI 6.0 Skin ist installiert.
Alle bekannten Technologien sind enthalten: Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3, 5G, NFC und eSIM. Samsung bietet 4 Jahre Android-Upgrades und 5 Jahre Sicherheitspatches.
Auf der Rückseite gibt es zwar nur eine Kamera (13 MP), diese nutzt man aber nicht für fotografische Exzesse, sondern eher zum Scannen von Barcodes und Co. Für mögliche Videoanrufe befindet sich auf der Vorderseite eine 5-MP-Kamera.
Der Akku hat im Durchschnitt gut anderthalb Tage durchgehalten, was einer ziemlich soliden Lebensdauer entspricht. Ich kann mir vorstellen, dass es bei rein geschäftlichen Aufgaben deutlich länger hält.
Als robustes Tablet eignet es sich hervorragend, für den täglichen Gebrauch jedoch etwas weniger
Meiner Meinung nach sollten Sie das Samsung Galaxy Tab Active 5 kaufen, wenn Sie es in Umgebungen verwenden möchten, in denen grobe Handhabung zu erwarten ist. Unternehmen können es problemlos in Lagern, in der Produktion, im Außendienst und überall dort einsetzen, wo diese Art von Medien nützlich sind. Für eine eher kommerzielle Nutzung kann ich sie mir nur als Begleiterin bei Bergtouren und ähnlichen Aktivitäten vorstellen. Für den normalen Gebrauch kann ich es kaum empfehlen. Seine Haltbarkeit ist ein sehr willkommenes Merkmal, aber der durchschnittliche Benutzer ist mehr an Leistung, Bildschirm- und Kameraqualität interessiert als daran, ob ein Tablet für seine Haltbarkeit vom Militär zertifiziert ist.