POCO X5 Pro und POCO X5 Test: zwei Schritte vorwärts, ein Schritt zurück
Das letztjährige POCO X4 Pro war nur ein blasser Schatten der Vorgängergenerationen, denn im Austausch für einen etwas besseren Bildschirm wurde die Hauptkomponente geopfert, die von Anfang an der größte Vorteil der POCO-Telefone war, nämlich der Prozessor. Ein Jahr später wiederholten sie den gleichen Fehler nicht. Der Basis-Snapdragon 695 ist dieses Mal nur im Standard-POCO X5 vorhanden, während die Profi-Version über einen deutlich leistungsstärkeren Snapdragon 778 5G verfügt. Aber nicht alles ist rosig. Beim Testen beider X5-Versionen stießen wir jedoch auf einige Bedenken.
Welches Telefon ist sinnvoller? eine langfristige Investition? Zwischen ihnen liegt ein Abstand von 70 Euro. Reicht das, um vielleicht den Klassiker POCO X5 ins Visier zu nehmen? Mehr unten.
POCO X5 Pro | POCO X5 |
✔ Hervorragender AMOLED Flow-Bildschirm | ✔ Guter AMOLED DotDisplay-Bildschirm |
❌ Schwache Ultraweitwinkel- und Makrokamera | ❌ Durchschnittliche Leistung |
✔ Guter Akku, schnelles Laden | ✔ Gute Akkulaufzeit |
❌ Langsames UFS 2.2-Laufwerk | ❌ Langsames UFS 2.2-Laufwerk |
✔ Solide Hauptkamera | ✔ Attraktiver Preis |
❌ Fehlende Unterstützung für microSD-Karten | ❌ Durchschnittliche Kameras |
Preise für POCO X5 und POCO X5 Pro in Slowenien?
- POCO X5 Pro 6 GB/128 GB: 379 €; Erhältlich in Schwarz, Blau und Gelb
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Von der Form her sind sie fast eineiige Zwillinge
Sie werden es mit bloßem Auge sehen Es ist sehr schwierig, zwischen POCO X5 Pro- und X5-Telefonen zu unterscheiden. Neben einer unterschiedlichen Farbauswahl können Sie sich auch am Rahmen der Kamera orientieren. Beide Telefone haben den gleichen Stil mit einem markanten Glasrahmen auf einer schwarzen Basis. Beim POCO X5 Pro ist dieser Hintergrund leicht glänzend, während er beim klassischen X5 matt ist. Ein weiterer Unterschied besteht in der Kennzeichnung der Kameras. Der POCO X5 Pro verfügt über einen 108-MP-Sensor, während der POCO X5 über einen 48-MP-Sensor verfügt. Auch die Position des Blitzes ist unterschiedlich. Dies sind tatsächlich die einzigen Designunterschiede zwischen ihnen. Sie unterscheiden sich auch in den Abmessungen. Das POCO X5 Pro ist überraschenderweise 7 Gramm leichter (181 g) und auch etwas dünner (7,9 mm vs. 8 mm), in der Praxis merkt man es aber nicht. In beiden Fällen ist eine einhändige Bedienung möglich und komfortabel.
Beide Telefone sind vollständig aufgeladen unterzog sich einer plastischen Operation – das Hauptzeichen dafür, dass es sich um preisgünstige Telefone handelt. Es ist nicht das Plastik von früher, das sich gerne verbiegen ließ. Es ist rutschfest und mit einer Antireflexbeschichtung versehen. Fingerabdrücke sind vorhanden, allerdings nicht in dem Ausmaß, wie wir es von Low-End-Geräten gewohnt sind.
Ebenheit ist der gemeinsame Nenner von Rahmen, Vorder- und Rückwand. Die Hülle des Telefons ist spritzwassergeschützt, eine tiefere Wasserbeständigkeit gibt es leider nicht.
Es ist überraschend, dass wir im Jahr 2023 immer noch ein Telefon mit finden können 10 Jahre alter Gorilla Glass 3-Schutz, das den Bildschirm des POCO X5-Telefons schützt. Ein Pluspunkt für die Pro-Version ist, dass sie etwas neuer ist und widerstandsfähigeres Gorilla Glass 5. Die Ränder rund um den Bildschirm sind einigermaßen dünn und unauffällig, und das überschüssige Schwarz scheint zum Kinn des Telefons gewandert zu sein, das etwas hervorsteht. An der Oberseite befindet sich eine kleinere Öffnung für die Selfie-Kamera, die den modernen Look der Telefone schön abrundet.
POCO X5 und X5 Pro können sich rühmen, dass sie es sind äußerst praktisch. An der Spitze befindet sich fast ausgestorben 3,5-mm-Klinkenstecker für Kopfhörer, einen IR-Blaster zur Steuerung des Fernsehers und auf der linken Seite finden wir beim POCO X5-Telefon auch einen Hybrid-SIM-Slot und Micro SD Karte. Wir erwarten von den Nutzern viel Gegenreaktion wegen der fehlenden microSD-Kartenunterstützung beim POCO X5 Pro, das zum Opferlamm geworden ist, um den Preis niedrig zu halten.
POCO X5 Pro gewinnt seinen Punkt mit zurück Stereo-Lautsprecher, während der Ton auf dem X5 über ein Einzelgerät abgespielt wird Mono-Lautsprecher.
Hinter dem Netzschalter verbirgt sich auch ein Fingerabdruckleser, der schnell und reaktionsschnell ist.
Der Teufel steckt im Detail
Am Bildschirm endet das Spiel. Das POCO X5 Pro schafft mit hervorragenden 6,67 Zoll einen deutlichen Vorteil gegenüber seinem Geschwistermodell AMOLED Flow-Bildschirm, was unterstützt 10-Bit-Farbtiefe und kann über eine Milliarde Farben darstellen. Zusätzlich zu den HDR10-Standards werden jetzt weitere unterstützt Dolby Vision. Auch wenn der X5 nicht mit allen aufgeführten Annehmlichkeiten aufwarten kann, so verfügt er doch auch über diese als Kernkomponente sehr lebendiges AMOLED DotDisplay mit einem breiten DCI-P3-Farbraum und Kontrastverhältnis.
Sie teilen eine sehr wünschenswerte Beziehung 120 Hz Bildwiederholfrequenz, eine Auflösung von 1080 x 2400 Pixel, 395 ppi und eine Touch-Reaktion von 240 Hz. Der X5 Pro unterstützt 1920-Hz-PWM-Dimmen, um die Belastung der Augen bei schlechten Lichtverhältnissen zu reduzieren. Auch in der maximalen Helligkeit unterscheiden sich die beiden Bildschirme – 900 Nits (Pro) vs. 700 Nits (X5). In beiden Fällen handelt es sich um eine durchschnittliche Helligkeit, und der Unterschied selbst macht sich bei starkem Tageslicht bemerkbar, wo der POCO X5 nicht das sichtbarste Erlebnis bietet.
Beide Bildschirme sind farbgenau. In den Einstellungen können Sie zwischen drei Farbeinstellungen wählen: Standard, gesättigt und lebendig. Sie können auch die Farbtemperatur ändern. Standardmäßig ist der Modus „Lebendige Farben“ ausgewählt, der unserer Meinung nach auch der beste ist, da er die Farbtöne nicht übertreibt und gleichzeitig die beste Genauigkeit liefert.
Das POCO X5 Pro unterstützt adaptive Aktualisierung zwischen 60 und 120 Hz, während man beim X5 die gewünschte Rate manuell einstellen muss.
Die Leistung liegt auf der Seite des POCO X5 Pro
POCO X5 Pro | POCO X5 |
Löwenmaul 778 5G | Löwenmaul 695 |
6/8 GB RAM, bis zu 256 GB Speicherplatz (UFS 2.2) | 6/8 GB RAM, bis zu 256 GB Speicherplatz (UFS 2.2) |
5.000 mAh, 67 W Laden | 5.000 mAh, 33 W Aufladung |
MIUI 14, Android 12 | MIUI 13, Android 12 |
Löwenmaul 695 kann in keiner Kategorie mit dem Chip konkurrieren Löwenmaul 778, was den Ausschlag zugunsten der professionellen Version gibt. Wenn wir sie für dieselben Aufgaben nebeneinander vergleichen, können wir langsamere Animationen, das Öffnen von Anwendungen und dergleichen feststellen (wir sprechen hier von Millisekunden). Das Spielen macht auf dem X5 Pro viel mehr Spaß, da wir es uns leisten können, mit mittlerer oder sogar hoher Auflösung zu spielen. Der Snapdragon 695 zwingt uns im X5 zu Kompromissen, wenn wir Spiele über längere Zeit mit stabilen Frames spielen wollen.
Was wir an beiden Telefonen bemängeln, ist langsames UFS 2.2, von dem wir uns wünschen, dass Unternehmen es auch in den unteren Klassen abschaffen würden. Auch das Vivo X80 Lite hat kürzlich den gleichen Fehler gemacht. Es geht nicht nur darum, dass es sich um ältere Technologien handelt. Das Laufwerk ist ein wichtiger Faktor für die Alterung des Telefons. Nach zwei Jahren Nutzung, wenn der natürliche Abbau seine Wirkung entfaltet, sind sie bereits relativ langsame Schreib- und Lesegeschwindigkeiten zeigten ihre Zähne. Beim langsameren X5 dürfte dies noch problematischer sein.
In beiden Fällen ist die Systemspeicherkapazität maximal 8 GB mit der Möglichkeit der virtuellen Erweiterung (bis zu 5 GB).
5.000-mAh-Akku In beiden Versionen zu finden, außer dass die Pro-Version mit 67 W und die Basisversion mit 33 W geladen wird. Das POCO X5 Pro schafft etwas mehr Arbeitsstunden (dank des sparsameren Prozessors), aber wir hatten fast zwei Tage der Sorge -Kostenlose Nutzung mit beiden Telefonen. Bei intensiverem Gaming nutzten wir das Ladegerät trotzdem erst nach gut anderthalb Tagen.
POCO X5 Pro-Tests
POCO X5-Tests
MIUI – vorerst „nur“ Android 12
Das POCO X5 bleibt bei MIUI 13 hängen, während das X5 Pro bereits auf das neuere umgestiegen ist MIUI 14. In beiden Fällen ist es der Kern Android 12 und nicht das neueste Android 13. Wir gehen davon aus, dass das Update in den kommenden Monaten verfügbar sein wird. Wir sind beunruhigt darüber, dass POCO sich noch nicht öffentlich und offiziell dazu verpflichtet hat, wie viele Jahre Software-Support sie für ihre Telefone leisten. Normalerweise gilt dies für einen Zeitraum von 2 Jahren, was bedeutet, dass die neuesten Telefone es nach dem Update auf Android 13 haben nur ein weiteres Upgrade, welches ist verheißt nichts Gutes für ihre Langlebigkeit.
Die Unterschiede zwischen MIUI 13 und 14 machen sich vor allem bei der Optimierung und Personalisierung bemerkbar. Es gibt einen Always-On-Modus, in dem Sie aus verschiedenen Themen wählen können. Sie können auch über neue Ankündigungen informiert werden, indem Sie die Seiten beleuchten. Der Startbildschirm ist nicht von etablierten Richtlinien abgewichen. Es gibt nur sehr wenige Anpassungsoptionen und standardmäßig unterteilt das System Ihre Apps in Kategorien.
Wenn es um Apps geht, erfolgt die Ersteinrichtung der Telefone etwas weniger als ein Dutzend unnötige und nutzlose (Crazy Juicer, Bubble Shooter...). Diese mussten wir manuell entfernen. Es gibt immer noch einige Systemabdeckungen, die nicht entfernt werden können, ohne das Telefon zu entsperren und ADB-Befehle zu verwenden.
Es gibt Unterstützung für geteilten Bildschirm und schwebende Fenster. Wie immer wird viel Wert auf Themen gelegt. Die Auswahl ist groß und Sie können sie mit Themen aus dem Xiaomi-Store aufwerten. Sie können es auch einschalten Live Wallpaper Super Wallpaper.
Im Sicherheitsbereich stehen Ihnen die klassischen Funktionen zum Scannen des Telefons auf schädliche Geräte, zur Begrenzung des Datenverbrauchs, zur Konfiguration der Akkuleistung und zur Möglichkeit, RAM freizugeben, zur Verfügung.
Verknüpfungen und Gesten sind benutzerfreundlich. Es gibt viele Möglichkeiten, aber was noch wichtiger ist: Sie können die Funktion der jeweiligen Verknüpfung im Detail personalisieren. Tief in den Einstellungen gibt es auch Herzfrequenz-Messgerät, das mit Hilfe eines Blitzes den Blutfluss in den Fingervenen beobachtet.
108-MP- oder 48-MP-Kamera? Ein einseitiges Duell
POCO X5 Pro | POCO X5 |
108 MP f(1,9) Hauptobjektiv | 48 MP (f/1,8) Hauptobjektiv |
8 MP (f/2,2) Ultraweitwinkel | 8 MP (f/2,2) Ultraweitwinkel |
2MP (f/2,4) Makro | 2MP (f/2,4) Makro |
16 MP (f/2,4) Selfie | 13 MP (f/2,5) Selfie |
Hauptkamera mit 108 MP auf dem POCO X5 Pro ist zu unserer Überraschung in der Lage, ziemlich gute Fotos aufzunehmen bei Tageslicht. Details sind scharf, die Farben sind natürlich und relativ lebendig. Es gibt eine automatische HDR-Funktion, die jedoch keinen spürbaren Unterschied macht. Bei schlechteren Lichtverhältnissen ist das Rauschen etwas stärker, aber die Leistung ist für diese Klasse immer noch gut. Es gibt einen 108-MP-Modus, mit dem Sie Fotos nachträglich vergrößern können, um Details zu sehen.
Die Ultraweitwinkelkamera hatte mehr Probleme mit Rauschen und Details. In den meisten Fällen wäre von der Verwendung abzuraten und es wäre besser, auf das Hauptobjektiv umzusteigen. Der Vorteil eines leistungsstärkeren Prozessors ist 4K-Aufnahme mit 30 Bildern pro Sekunde. Die Stabilisierung erfordert die Unterstützung des Benutzers, um verwacklungsfreies Filmmaterial aufzunehmen. Der Porträtmodus verwischt den Hintergrund gut und das belichtete Motiv weist einen guten Detaillierungsgrad auf. Die Frontkamera ist einer der älteren Sensoren auf dem Markt, wir waren aber nicht unzufrieden damit. Die Details sind durchschnittlich, Farbgenauigkeit und Dynamikumfang sind zufriedenstellend.
Das POCO X5 liefert in fast allen Bereichen trübe Fotos und verblasste Farben, was entweder an kleineren Sensoren oder einem schwächeren Prozessor liegt. Dennoch sind die Bilder mehr als brauchbar, vor allem für den Preis von 300 Euro, aber Erwarten Sie keine High-End-Qualität.
Fotogallerie
Abschließende Meinung: Erobern POCO-Telefone immer noch die Flaggschiff-Telefone?
Gerne erinnern wir uns an die erste Generation der POCO-Telefone, insbesondere an das POCO F1, das uns viele Jahre lang Gesellschaft leistete. Wir waren damals erstaunt, dass wir für weniger als 300 Euro den gleichen Prozessor (Snapdragon 845) bekamen wie die deutlich teureren Handys Samsung Galaxy S9, Note 9, Pixel 3... Aus diesem Grund erhielten auch POCO-Handys den Titel „Flaggschiff-Killer“.". Haben sie es heute noch verdient?
Von der Leistung her weniger als früher. Auch das Laufwerk blieb in den letzten Jahren hängen (gleiche Kapazität und etwas bessere Geschwindigkeit). In anderer Hinsicht sind jedoch Fortschritte erkennbar. Die Bildschirm- und Verarbeitungsqualität ist unvergleichlich besser, ebenso die Kameraleistung.
POCO-Telefone erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit bei fortgeschrittenen Benutzern, die bereits vor der ersten Einrichtung des Telefons mit der Änderung der Systemeinstellungen beginnen. Das Entsperren des Telefons (Root, Bootloader entsperren) ist bei POCO- und Xiaomi-Telefonen extrem einfach, was unter Enthusiasten ein großes Plus ist. Diese Möglichkeit, das System leicht zu manipulieren, führte dazu, dass beispielsweise Benutzer von POCO F1-Telefonen das Softwaremodul der Kamera änderten und die Qualität der Fotos der der teureren Google Pixel 3-Telefone entsprach.
Obwohl es immer noch extrem einfach ist, das POCO-Telefonsystem zu hacken, ist die Leidenschaft der Android-Community für POCO-Telefone etwas geringer in den letzten Jahren verblasst.
POCO X5 und X5 Pro sind egal gute Telefone, sogar ausgezeichnet für seinen Preis. Allerdings im Vergleich zu den ersten Generationen von ihnen der Punkt auf dem i fehlt, weshalb wir vor jeder Präsentation immer nervös waren. Wir raten Ihnen auf jeden Fall, den Euro-Unterschied zu vergessen und sich für das X5 Pro zu entscheiden, das in fast jeder Hinsicht überzeugt besserer Kandidat. Nur den fehlenden microSD-Kartenslot bemängeln wir.