OpenAI kündigte SearchGPT an, einen UI-Webbrowser, der mit Google konkurrieren soll

OpenAI hat endlich offiziell seinen Einstieg in die Welt der Webbrowser angekündigt. Sie bereiten nämlich SearchGPT vor, bei dem es sich im Grunde um einen Webbrowser handelt, der auf künstlicher Intelligenz basiert und „Echtzeit“-Zugriff auf Daten im Internet hat.

Wie wir auf dem Bild sehen können, beginnt alles mit einem Textfenster, in dem die Frage lautet: „Was suchen Sie?“. Anstelle klassischer Ergebnisse in Form von Links versucht SearchGPT, die Ergebnisse zu organisieren und logisch darzustellen. Das Beispiel von OpenAI zeigte, wie die neue Browser-Benutzeroberfläche Informationen zu Musikfestivals findet, eine kurze Beschreibung der Veranstaltungen anzeigt und Links hinzufügt.

SearchGPT ist derzeit nur ein Prototyp. Kayla Wood, PR-Vertreterin von OpenAI, sagte gegenüber The Verge, dass der UI-Webbrowser auf der GPT-4-Modellfamilie basiert und in der ersten Phase nur 10.000 Testbenutzern zur Verfügung stehen wird. Wood fügt hinzu, dass OpenAI mit Drittpartnern zusammenarbeitet, um Suchergebnisse zu erstellen. Ihr Ziel ist es, den Browser direkt in ChatGPT zu integrieren.

Dies ist der Beginn dessen, was zu einer erheblichen Bedrohung für Google werden könnte, das sich beeilt, seiner Suchmaschine KI-Funktionen hinzuzufügen, weil es befürchtet, dass Nutzer zu Konkurrenzprodukten strömen, die diese Tools zuerst anbieten. Außerdem steht OpenAI dadurch in direkterer Konkurrenz zum Startup Perplexity, das sich selbst als „UI-Antwortfinder“ bezeichnet. Perplexity ist kürzlich wegen seiner UI-Zusammenfassungsfunktion in die Kritik geraten, die nach Angaben von Verlagen ihre Arbeit direkt stiehlt.

OpenAI scheint dies gesehen zu haben und sagt, dass es einen grundlegend anderen Ansatz verfolgt. In einem Blogbeitrag betonte das Unternehmen, dass SearchGPT in Zusammenarbeit mit verschiedenen Medienpartnern entwickelt wurde, zu denen Organisationen wie die Eigentümer des Wall Street Journal, The Associated Press und Vox Media, die Muttergesellschaft von The Verge, gehören. "Die Partner haben wertvolles Feedback gegeben und wir arbeiten weiterhin eng zusammen“, sagt Wood.

Der schnelle Fortschritt von OpenAI hat ChatGPT Millionen von Benutzern beschert, aber die Kosten des Unternehmens steigen. Diese Woche wurde bekannt gegeben, dass die Modelllernkosten von OpenAI in diesem Jahr 7 Milliarden US-Dollar erreichen könnten, wobei Millionen von Nutzern der kostenlosen Version von ChatGPT diese Zahl nur noch weiter in die Höhe treiben. Die Nutzung von SearchGPT wird zunächst kostenlos sein, und da es im Moment scheinbar werbefrei zu sein scheint, ist klar, dass OpenAI bald eine Monetarisierung bereitstellen muss.