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08.01.2024 13:15

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Mehr als 1,6 Millionen Tesla-Autos in China zurückgerufen

Foto: Unsplash
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Tesla ist aufgrund von Problemen mit der Steuerungssoftware und den Türschließsystemen gezwungen, mehr als 1,6 Millionen Autos zurückzurufen. Der Fehler tritt bei den Modellen S, X, 3 und Y sowie bei 7538 importierten Fahrzeugen auf.

Da das Problem softwarebedingter Natur ist, müssen Besitzer ihr Elektropferd nicht zu einem Salon oder Service bringen. Tesla soll den Fehler über ein Remote-Software-Update (OTR) behoben haben. Der Zeitplan für die Behebung ist noch nicht bekannt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Tesla ein Software-Rätsel für seine Fahrzeuge lösen muss. Im vergangenen Monat mussten in den USA 2 Millionen Autos wegen Problemen mit der Autopilot-Software zurückgerufen werden. Im Mai letzten Jahres hatten chinesische Besitzer erneut Probleme mit dem Beschleunigungs- und Bremssystem.

Im Jahr 2022 mussten sie 128.000 Fahrzeuge aufgrund von Problemen mit dem Wechselrichter des Heckmotors zurückrufen.

Obwohl der Fehler aus der Ferne behoben wird, bezeichnete die chinesische Aufsichtsbehörde SAMR (State Administration for Market Regulation) die Situation dennoch als Rückruf.

Laut SAMR wird Tesla ein drahtloses Software-Update für insgesamt 1.610.105 Fahrzeuge herausgeben, darunter importierte Model S- und X-Modelle sowie in China hergestellte Model 3- und Y-Modelle, die zwischen 2014 und 2023 gebaut wurden.

Der Patch behebt Probleme mit der Auto-Guidance-Funktion und verringert somit das Unfallrisiko.

„Bei Fahrzeugen, die unter diesen Rückruf fallen, kann der Fahrer bei aktivierter automatischer Lenkfunktion fälschlicherweise die kombinierte Fahrassistenzfunktion der zweiten Ebene nutzen, was das Risiko einer Fahrzeugkollision erhöht und die Sicherheit gefährdet“, erklärte die chinesische Aufsichtsbehörde.

Unabhängig davon wird Tesla auch die Software für 7.538 Modelle S und X aktualisieren, um ein Problem mit Türen zu beheben, die sich bei einem Unfall entriegeln lassen.

Häufige Softwareprobleme sind für den amerikanischen Riesen keine gute Nachricht. Da es bei den Verkaufszahlen kürzlich vom chinesischen Hersteller BYD überholt wurde, muss Tesla die oben genannten Fehler schnellstmöglich beseitigen und dafür sorgen, dass solche Fehler in Zukunft nicht mehr passieren.

China ist für Tesla ein sehr wichtiger Markt, wo bislang fleißig mit Subventionen neue Eigentümer angeworben werden. Tesla baute außerdem die erste Gigafabrik in Shanghai, in der im Jahr 2023 947.000 Autos produziert werden sollen.

Auch China will bis 2035 den Großteil seiner Transportflotte elektrisch fahren und setzt dabei verständlicherweise unter anderem auf Tesla.


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