Apple M3-Prozessor bald für MacBooks und iPads verfügbar
Der Apple M3-Chip wurde noch nicht offiziell angekündigt, Quellen zufolge könnte er jedoch bereits Ende 2023 oder Anfang nächsten Jahres verfügbar sein. Die bisher veröffentlichten (inoffiziellen) Daten deuten darauf hin, dass der M3-Chip künftigen Apple-Computern einen großen Leistungs- und Effizienzsprung bescheren wird. Aber da Apple noch nichts öffentlich gesagt hat, ist es am besten, alles, was wir gehört haben, mit Vorsicht zu genießen.
Zunächst wurde vermutet, dass Apples Geräte mit M3-Chip bereits im Oktober zu sehen sein könnten, nämlich das 13-Zoll MacBook Air und das ähnlich große MacBook Pro. Diese Vorhersage wirkte zunächst sehr optimistisch, mittlerweile gehen die Gerüchte eher in Richtung eines Veröffentlichungstermins gegen Ende des Jahres. Der Grund für die Verschiebung der Veröffentlichung des neuen Chips und der neuen Geräte soll externen Ursprungs sein. TSMC, ein taiwanesischer Chiphersteller, mit dem Apple eng zusammenarbeitet, soll nicht in der Lage sein, ausreichend große Mengen des neuen M3-Chips für den Massenverkauf von Apple zu produzieren.
Berichten zufolge testet Apple jedoch seit langem Software von Drittanbietern auf Macs mit dem M3-Chip, um die Softwarekompatibilität mit dem Ökosystem des Unternehmens sicherzustellen. Der M3-Chip soll auf der 3-nm-Architektur von TSMC basieren und der erste seiner Art weltweit sein. Theoretisch dürfte dies einen konkreten Kapazitäts- und vor allem Effizienzsprung im Vergleich zu Vorgängern und der Konkurrenz bedeuten, die derzeit auf 5-nm-Architektur basiert.
Inoffizielle Quellen behaupten, dass Apple eine Version des M3 Pro-Chips mit 12 Prozessorkernen, 18 Grafikkernen und 36 GB Systemspeicher getestet hat. Der Prozessor soll über 6 leistungsstarke und 6 energieeffiziente Kerne verfügen. Aller Voraussicht nach handelt es sich um den Chip, der mit dem ebenfalls angekündigten macOS 14 in die MacBook-Pro-Notebooks eingebaut wird. Zum Vergleich: Das M2 Pro verfügt über 10 Prozessorkerne, 16 Grafikkerne und 16 GB Systemspeicher (RAM).
Sie testen den M3 Max auch mit einem 16-Kern-Prozessorkern, darunter 12 Hochleistungskerne. Auch eine Ultra-Version soll in Vorbereitung sein, und zwar mit bis zu 80 Grafikkernen (der Vorgänger hatte 64 GPU-Kerne).
Apples Geräte mit M2-Chips haben gegenüber dem M1 ordentliche Upgrades gebracht. Der größte Sprung erfolgte, als Apple die Zusammenarbeit mit Intel abbrach. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der M3 nicht den gleichen Klassensprung machen, aber die Verbesserung wird spürbar sein. Wird es spürbar genug sein, um den Verkauf von Apple-Geräten zu steigern? Im letzten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 30 %.