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25.01.2024 09:12

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Instagram und Facebook werden unsere Daten nicht mehr weitergeben

Instagram und Facebook werden unsere Daten nicht mehr weitergeben

Aufgrund der Änderungen, die das neue Gesetz über digitale Märkte mit sich bringt, können Benutzer auch ihre Marketplace- und Facebook-Gaming-Konten aufteilen, obwohl die Muttergesellschaft Meta angibt, dass dies in einigen Fällen die Funktionalität einschränken wird.

Nutzer in der EU können außerdem ihre Instagram- und Facebook-Konten sowie andere Meta-Dienste trennen, bevor der neue Digital Markets Act (DMA) im März dieses Jahres in Kraft tritt. Die Änderungen gelten in der Europäischen Union, im Europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz. In den kommenden Wochen werden Hinweise erscheinen, die die Benutzer über die Änderung informieren.

Die Änderungen führen dazu, dass Nutzer in der EU viele Dienste von Meta nutzen können, ohne dass ihre Daten zwischen ihnen ausgetauscht werden. Beispielsweise können Menschen Facebook Messenger als eigenständigen Dienst ohne Facebook-Konto nutzen. Wenn sie jedoch bisher ihre Facebook- und Instagram-Konten verknüpft haben, können sie dies ändern. (Meta gibt an, dass eine solche Kontoverknüpfung für Funktionen wie gezielte Werbung, die Anpassung empfohlener Inhalte und das Teilen von Beiträgen verwendet wird).

Benutzer von Facebook Marketplace und Facebook Gaming können die Dienste auch nutzen, ohne Informationen von ihren Haupt-Facebook-Konten abzurufen. Meta sagt jedoch, dass dies in beiden Fällen zu einer eingeschränkten Funktionalität führen wird. Wenn Sie Marketplace beispielsweise ohne Ihre Facebook-Daten nutzen möchten, müssen Sie mit Käufern und Verkäufern per E-Mail und nicht wie derzeit üblich über Facebook Messenger kommunizieren. Wenn Facebook-Gaming-Nutzer ihre Daten von Facebook entfernen, sind sie auf Einzelspieler-Spiele beschränkt.

Die Nachrichten von Meta folgen auf eine ähnliche Ankündigung von Google, das Anfang des Monats bekannt gab, dass es Nutzern erlauben würde, den Datenaustausch zwischen Diensten wie der Suchmaschine, YouTube, Google Maps und Chrome einzustellen. In beiden Fällen sind die Änderungen das Ergebnis des Digital Markets Act, der am 6. März vollständig in Kraft treten wird. Im vergangenen September standen Meta und Googles Holdinggesellschaft Alphabet auf der Liste der sechs Unternehmen, die nach dem DMA-Gesetz als „Gatekeeper“ gelten.

Meta kündigte außerdem Anfang Dezember an, dass es Instagram- und Facebook-Nutzern nicht mehr erlauben werde, Nachrichten über die Dienste überall auf der Welt zu versenden, obwohl das Unternehmen in diesem Fall nicht DMA als Grund für die Änderung anführte. Im November führte Meta unter Berufung auf nicht näher bezeichnete regulatorische Änderungen außerdem eine werbefreie kostenpflichtige Abonnementoption für Facebook und Instagram in der EU ein.

Neben der Regelung, wie „Gatekeeper“ Daten zwischen ihren Diensten austauschen können, enthält das neue Gesetz über digitale Märkte eine Vielzahl von Regeln, die darauf abzielen, den Wettbewerb zu verbessern und gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen zu schaffen, die bei der Bereitstellung ihrer Dienste auf „Gatekeeper“ angewiesen sind. Zu den weiteren großen Änderungen, die in der EU aufgrund des neuen Gesetzes erwartet werden, gehören die Interoperabilität von Messaging-Diensten wie WhatsApp und Facebook Messenger mit Wettbewerbern sowie die Verpflichtung von Apple, sein iOS-Betriebssystem für mehr Anpassungsmöglichkeiten zu öffnen.


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