Pikante Debatte zwischen Musk und WhatsApp-Chef
Will Cathcart, CEO von WhatsApp, hat die Behauptungen von Elon Musk zurückgewiesen, dass die beliebte Messaging-App „jede Nacht Ihre Benutzerdaten exportiert“.
Cathcart antwortete Musk direkt auf Xu, dass seine Behauptungen kein Gewicht hätten und einfach „nicht wahr“ seien. Er erinnerte daran, dass alle Nachrichten in WhatsApp Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind, was bedeutet, dass das Unternehmen keine Möglichkeit hat, private Nachrichten von Benutzern zu lesen.
Auch Yann LeCun, der Leiter für künstliche Intelligenz bei Meta, mischte sich in das Gespräch ein und verteidigte erwartungsgemäß WhatsApp, da es sich schließlich um ein Produkt des Mutterkonzerns (Meta) handelt. Er kommentierte das Ereignis auf der Plattform Threads, die den Kampf in einen Kampf zwischen zwei ähnlichen Plattformen verwandelte, und beschuldigte Musk, auf seiner Plattform falsche Behauptungen aufzustellen und Verschwörungstheorien zu verbreiten.
Es vergeht kein Tag, an dem Musk nicht etwas Kontroverses sagt oder einen Streit mit namhaften Akteuren aus wichtigen Branchen anfängt. Auch seine ehemaligen Mitarbeiter bereiten ihm viel Kopfzerbrechen. Der WhatsApp-Chef hat auf jeden Fall Recht. Die Verschlüsselung ist so eingestellt, dass nur der Absender und der Empfänger den Inhalt lesen können. Sie bekräftigten ihr Engagement für diese starke Verschlüsselung, als sie ein britisches Verbot riskierten, weil sie die Art und Weise, wie sie Daten verschlüsseln, nicht schwächen wollten.
Andererseits enthalten WhatsApp-Nachrichten nicht nur Wörter, Bilder und Clips. In Metadaten verbergen sich viele Dinge, darunter auch Informationen, die für Werbetreibende sehr nützlich sind. Darauf haben viele Experten hingewiesen.
„WhatsApp-Nachrichten sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt, aber Benutzerdaten sind mehr als nur Nachrichten“, bemerkte Sicherheitsexperte Tommy Mysk gegenüber Xu. „Dazu gehören auch Metadaten wie der Standort des Nutzers, mit wem der Nutzer kommuniziert, Gesprächsmuster, wann der Nutzer die App am häufigsten nutzt und mehr.“
Dass WhatsApp Metadaten mit anderen Plattformen von Meta teilt, ist kein Geheimnis, das steht auch in der Datenschutzerklärung fest. Dies ist jedoch für viele immer noch ein Grund zur Sorge, da sie sich Sorgen darüber machen, wofür diese Daten verwendet werden. In den Metadaten sind genügend Informationen verborgen, sodass Unternehmen, die sie in die Hände bekommen, gezielte Vorschläge und Anzeigen entwerfen können. Deshalb sind Metadaten eine wahre Fundgrube für die Werbung.
Die hitzige Debatte zwischen Musk und Cathcart ist nur eine weitere Erinnerung daran, wie viele Daten wir den größten Unternehmen freiwillig zur Verfügung gestellt haben.