Die unzufriedensten IT-Mitarbeiter in Schweden und den Niederlanden
Nach dem herausfordernden Jahr 2022 kehren vor allem junge Technikkräfte zunehmend in Büros zurück und sind dort zufriedener mit ihrem Job.
Die Arbeitszufriedenheit junger Technologiearbeiter in Europa ist in diesem Jahr erneut gestiegen. Der Anteil der Mitarbeiter, die mit ihrer Position unzufrieden sind, sank von 35 % im Jahr 2022 auf 15 % im Jahr 2023.
Die Ergebnisse stammen aus dem Bericht „Young Generation in Tech“ (unterstützt von Eight Roads Ventures Europe und der HR-Plattform HiBob), in dem 2.000 Mitarbeiter im Alter zwischen 20 und 30 Jahren befragt wurden, die in IT-Unternehmen in sieben Ländern arbeiten: Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien und Deutschland, Schweden und die Niederlande.
Fast die Hälfte der Befragten gaben an, mit ihrer Rolle „sehr zufrieden“ zu sein, und 63 % von ihnen beabsichtigen, in naher Zukunft an ihrem Arbeitsplatz zu bleiben. Vor einem Jahr berichtete dieselbe Gruppe von Ernüchterung: Jeder Vierte stand kurz davor, seinen Arbeitsplatz zu verlassen.
Mittlerweile gab die überwiegende Mehrheit der Befragten (82 %) an, dass ihre Erfahrung in dem Unternehmen, für das sie arbeiten, „die Erwartungen erfüllt“ oder „übertrifft“. Bis zu 77 %s gaben an, in den letzten 24 Monaten mindestens einmal befördert worden zu sein.
Dennoch sind nicht alle zufrieden. Unter den Befragten gaben niederländische und schwedische Technologiearbeiter mit 17,7 % bzw. 25,3 % den höchsten Grad an Unzufriedenheit an. Darüber hinaus äußerte die Mehrheit der Befragten aus beiden Ländern keinerlei Vertrauen in die Unternehmen, für die sie arbeiten. Diese Zahl erreicht 32,2 % in Schweden und 38,7 % in den Niederlanden, während der europäische Durchschnitt bei 28,19 % liegt. Noch besorgniserregender ist, dass mehr als die Hälfte der Befragten in allen Regionen angab, fast oder völlig misstrauisch zu sein.
Das Gehalt ist nach wie vor der wichtigste Motivationsfaktor
Bei der Frage, ob man seinen Job behalten oder aufgeben sollte, waren Gehalt und Beförderung die beiden wichtigsten Faktoren. Weitere Motivationen waren Unternehmenswachstum und -erfolg sowie Arbeitsplatzflexibilität.
Neben dem Gehalt schätzten die Befragten hybride und flexible Arbeitsformen am meisten, gefolgt von Lern- und Entwicklungsbudgets und Leistungen für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Auf den Plätzen vier und sechs landeten das Vier-Tage-Arbeitsmodell und die Möglichkeit, für einen bestimmten Zeitraum ortsunabhängig zu arbeiten.
Obwohl Flexibilität zu den obersten Prioritäten zählt, kehren junge Techniker ins Büro zurück. Mehr als die Hälfte aller Befragten gaben an, am liebsten vier bis fünf Mal pro Woche im Büro zu arbeiten. Hybrides Arbeiten belegte mit 34,49 %s den zweiten Platz, wobei fast 40 %-Mitarbeiter berichteten, dass sie sich sowohl zu Hause als auch im Büro gleichermaßen engagiert fühlten.
Nur 9,38 %-Befragte bevorzugten Fernarbeit, wobei Arbeitnehmer in Irland und Frankreich diese Art der Arbeitsorganisation am meisten schätzen.
Einführung künstlicher Intelligenz
Trotz der Befürchtungen, dass KI Arbeitsplätze übernehmen könnte, waren 78 %-Befragte von den positiven Auswirkungen der Technologie auf ihre Rolle überzeugt. Die meisten von ihnen gaben an, dass künstliche Intelligenz ihre Produktivität, Effizienz und Kreativität steigern wird, während nur 11 % den Einsatz von KI-Tools ablehnen.