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23.01.2024 13:00

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Davos: Moderne Herausforderungen erfordern die Zusammenarbeit aller, nicht nur der Regierungen

Das dreitägige 54. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums endete in Davos, Schweiz. Am Freitag, 19. Januar, dem letzten Tag der Sitzung, diskutierten die Teilnehmer unter anderem über den Einsatz künstlicher Intelligenz und der Werkzeuge moderner Technologien und sicherer Dateninfrastruktur zur Förderung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und zum Aufbau einer integrativen Gesellschaft.
Foto: www.gov.si
Foto: www.gov.si

Minister für digitale Transformation Dr. Emilija Stojmenova Duh stellte die Richtung Sloweniens bei der Verabschiedung von Gesetzen und der Suche nach Synergien mit der Wirtschaft vor.

Partnerschaften und Zusammenarbeit in der digitalen Gesellschaft

Ihrer Meinung nach sind die Herausforderungen unserer Zeit so anspruchsvoll, dass sie nicht nur von Regierungen oder staatlichen Institutionen selbst beantwortet werden können, sondern die Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Akteure erfordern. Durch Regulierungsmaßnahmen und Investitionen in Innovation und Humanressourcen können Regierungen Unternehmen dazu ermutigen, nachhaltige Fortschritte für alle zu erzielen und wirksame Lösungen zum Wohle der Gesellschaft als Ganzes sowie der Synergien strategischer Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu finden .

Daher strebt Slowenien bei der Regulierung des Einsatzes künstlicher Intelligenz eine verständliche, klare und stabile und vor allem vorhersehbare und damit einfacher umsetzbare Regulierung an, bei der Unternehmen Chancen und Pflichten leicht erkennen und die rasante Entwicklung digitaler Technologien verfolgen können. Sie machte insbesondere auf Investitionen in Bildungsprogramme und Schulungen aufmerksam, mit denen Mitarbeiter mit Fähigkeiten ausgestattet werden können, die im digitalen Zeitalter unbedingt erforderlich sind.

Im Hinblick auf die notwendige Zusammenarbeit bietet das Weltwirtschaftsforum auch eine einzigartige Plattform nicht nur für den Austausch bewährter Verfahren zwischen Ländern, sondern auch für die Zusammenführung privater Unternehmen und der Zivilgesellschaft, um gemeinsame Verpflichtungen zur Einführung von Technologien einzugehen, die der Menschheit dienen.

Die Bedeutung von Vertrauen und Inklusion

Laut Ministerin Stojmenova Duh kann die Regierung Investitionen in die Infrastruktur durch verschiedene Maßnahmen wie Anreizprogramme, Steuererleichterungen, Zuschüsse, öffentlich-private Partnerschaften, digitale Unterstützung für ländliche Gebiete, Erhöhung der digitalen Kompetenz gefährdeter Bevölkerungsgruppen und globale Integration fördern Entwicklung. Künstliche Intelligenz. Echte digitale Transformation beginnt jedoch immer mit dem Vertrauen von Bürgern und Unternehmen in moderne Technologien, denn geschulte und motivierte Bürger seien der Schlüssel zu besseren und innovativen Lösungen, so der Minister, und der digitale Wandel gelinge, wenn alle Bürger gleichermaßen beteiligt seien und niemand wird vernachlässigt.

Die Aufzeichnung des Panels ist vollständig auf der Website des Weltwirtschaftsforums verfügbar.

Jobs der Zukunft

Das Treffen in Davos begann am Montag, 15. Januar, und der Minister beteiligte sich am Mittwoch, 17. Januar, an dem Forum mit einer Diskussion über Ausbildung und Umschulung für die Berufe der Zukunft.

In Slowenien arbeiten wir intensiv an digitalen Schulungen für alle Zielgruppen. Es sei wichtig, dass die Beamten verstehen, dass bei der Vorbereitung neuer Maßnahmen und Dienste sichergestellt werden muss, dass die Bürger über entsprechende digitale Fähigkeiten verfügen, um diese Dienste nutzen zu können, sagte Ministerin Stojmenova Duh. Es dauert lange, bis ein neuer Studiengang im Bereich der digitalen Technologien an der Fakultät umgesetzt wird, sogar bis zu 5 Jahre. Deshalb sei es wichtig, kürzere Umschulungsprogramme für die Bürger zu haben, an deren Schaffung sich die staatliche Verwaltung, die Unternehmen sowie der Wissenschafts- und Forschungsbereich beteiligen müssten, sagte Ministerin Stojmenova Duh.

Ihren Versicherungen zufolge arbeiten wir in Slowenien langfristig mit jungen Menschen zusammen und vermitteln ihnen Fähigkeiten, die ihnen helfen, sich leichter in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Erwachsene nehmen an Umschulungsprogrammen teil, weil neue Arbeitsplätze entstehen, die neue Fähigkeiten erfordern. Und wir vermitteln älteren Menschen die Kompetenzen, die sie bei der erfolgreichen Nutzung digitaler Dienste im öffentlichen und privaten Sektor unterstützen.

Das zentrale Thema des informellen Treffens der Weltwirtschaftsführer (IGWEL) war die Diskussion darüber, wie künstliche Intelligenz sinnvoll reguliert werden kann, damit sie weder Entwicklung und Innovation behindert noch Menschenrechte und Grundfreiheiten gefährdet.

Wenn künstliche Intelligenz auf Bildung trifft

Digitale Technologien und künstliche Intelligenz werden nicht nur das Arbeitsumfeld, sondern auch unsere täglichen Aktivitäten verändern, warnte Ministerin Stojmenova Duh am Donnerstag, 18. Januar, in einer Diskussion über den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Bildung. Daher besteht die Notwendigkeit, der gesamten Bevölkerung digitale Kompetenzen zu vermitteln. Sloweniens Ziele bis 2030 sind, dass mindestens 80 Prozent der Erwachsenen über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen (derzeit 55 Prozent), die Zahl der Kandidaten für universitäre MINT-Studiengänge um 30 Prozent steigt und der Frauenanteil in MINT-Berufen 25 Prozent beträgt (derzeit 17 Prozent). und ein 10-prozentiger Anteil von IKT-Experten unter den Mitarbeitern (derzeit 4,8 Prozent).

Die Aufzeichnung des Panels ist vollständig auf der Website des Weltwirtschaftsforums verfügbar.

Künstliche Intelligenz und Quantentechnologien

Um ihre strategischen Interessen, Autonomie und Sicherheit zu schützen und strategische Abhängigkeit von externen Quellen zu vermeiden, müsse die EU eigene Kapazitäten für die Forschung und Entwicklung von Quantentechnologien und die Produktion darauf basierender Geräte und Systeme aufbauen, betonte Ministerin Stojmenova Duh die Debatte um Quantentechnologien und Cybersicherheit.

Quantentechnologien werden zu einem Bereich von globaler strategischer Bedeutung, der bedeutende Veränderungen in verschiedenen Sektoren mit sich bringt, darunter Computer, sichere Kommunikation, Energie, Gesundheitswesen, Fertigung, Sicherheit und Raumfahrt, und einen Durchbruch in der Datenverarbeitung, -speicherung und -austausch darstellen. Das enorme Potenzial der Quantentechnologien bedeutet auch, dass sie auf globaler Ebene ein zunehmend wettbewerbsintensives Feld darstellen. In der Europäischen Union schöpfen Innovatoren und Industrie das Potenzial jedoch noch nicht in dem Maße voll aus wie in anderen Regionen der Welt, die stark in sie investieren.

Die Aufzeichnung des Panels ist vollständig auf der Website des Weltwirtschaftsforums verfügbar.


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