Autos haben in 7 Jahren 400 Kilogramm zugenommen
Nach Angaben des Portals Autocar ist das Durchschnittsgewicht eines Neuwagens in den letzten sieben Jahren um fast 400 Kilogramm gestiegen. Das Durchschnittsgewicht der Neuwagen stieg damit von 1.553 auf 1.947 Kilogramm.
Der Anstieg ist zum Teil auf die wachsende Beliebtheit von SUVs bzw. Geländewagen zurückzuführen. Autocar testete 2016 16 SUVs, deren Durchschnittsgewicht bei 1.722 Kilogramm lag, also 169 Kilogramm mehr als alle anderen Modelle. Im Jahr 2023 wurden 24 SUVs, Sattelschlepper und Crossover-Modelle getestet, deren Durchschnittsgewicht bei 1985 Kilogramm lag, also nur 38 Kilogramm weniger als der allgemeine Durchschnitt. Der Unterschied zwischen SUVs und anderen Modellen hat sich somit in kürzester Zeit verringert.
Auch Autos sind durch die Elektrifizierung dicker geworden. Die von Autocar im vergangenen Jahr getesteten Elektromodelle wogen durchschnittlich 1.991 Kilogramm, das sind 100 Kilogramm mehr als Autos mit Verbrennungsmotor. Wenn man von letzterem die Hybridautos ausschließt, die durch Batterien und Elektromotoren eine hohe Belastung mit sich bringen, sinkt der Wert auf 1.841 Kilogramm, also 150 Kilogramm weniger als ein durchschnittliches Elektroauto.
Und der Trend hält an. Das Durchschnittsgewicht der im ersten Quartal 2024 getesteten Autos, bei denen es sich überwiegend um Elektrofahrzeuge, SUVs oder beides handelte, betrug 2.087 Kilogramm. Interessanterweise wiegt der Mercedes-Benz EQS SUV sogar 2.899 Kilogramm.
Eine wichtige Rolle spielt auch der Rückgang der Produktion von Stadt- und Kleinstwagen. Jedes Jahr gibt es weniger Autos mit einem Gewicht unter 1.000 Kilogramm, was sich bei der Berechnung der durchschnittlichen Pkw-Masse deutlich bemerkbar macht.