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21.06.2024 09:30

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Alle bisher vorgestellten Copilot+-Computer

Es gibt einige Unterschiede zwischen ihnen, aber sie alle sind der künstlichen Intelligenz Copilot von Microsoft und dem neuen Qualcomm-Prozessor verbunden.
Alle bisher vorgestellten Copilot+-Computer

Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz geht weiter. Telefone sind seit Monaten mit neuen KI-Funktionen gesättigt, wir alle nutzen ChatGPT und andere große Sprachmodelle seit zwei Jahren und Microsoft hat jetzt einen noch höheren Gang eingelegt. Copilot, erstellt mit Hilfe von OpenAI, und die neuesten Qualcomm-Prozessoren stehen an der Spitze dieser neuen Ära. Am 18. Juni haben wir eine brandneue Kategorie von Windows-Computern erhalten, bei denen der größte Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz mit lokalen Fähigkeiten und geringerer Abhängigkeit von Remote-Servern liegt.

Alle diese Computer verfügen, wie erwähnt, über den neuen Qualcomm-Prozessor auf Basis der Arm-Architektur, darüber hinaus stehen im Vordergrund NPU-Chips zur Durchführung von Aufgaben der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens. Microsoft verlangt, dass Copilot+-Computer über NPU-Chips mit einer Mindestleistung von 40 TOPS (Tera-Operationen pro Sekunde), mindestens 16 GB RAM und 256 GB Speicher verfügen. Alle vorgestellten Copilot+-Computer verfügen außerdem über einen speziellen Copilot-Einschaltknopf und alle sollen über eine unglaublich lange Akkulaufzeit verfügen.

Was bedeutet es, dass wir eine völlig neue Kategorie von Computern haben? Für die meisten wird sich nichts Wesentliches ändern, zumindest nicht mit der ersten Generation der Copilot+-Computer. Was die neuen Computer versprechen, ist eine völlig andere Interaktion mit Computern – was wir auf ihnen machen werden und wie. Mit Dutzenden von darin integrierten KI-Modellen möchte Microsoft, dass wir sie für eine tiefergehende Foto- und Videobearbeitung, die Übersetzung von Live- und aufgezeichneten Gesprächen, die Erstellung von Bildern und die Zusammenfassung von Texten nutzen. Künstliche Intelligenz soll auch dabei helfen, die Grafik beim Spielen zu verbessern, auch wenn die Computer selbst ursprünglich nicht für das Spielen gedacht sind, da ihnen eine dedizierte Grafikkarte fehlt.

Allerdings werden die meisten warten, bis die anfängliche Aufregung um die neuen Computer nachlässt, und erst dann beurteilen, ob Copilot+-Computer ihren Arbeitsalltag verbessern oder ihre Freizeit bereichern können.

Nicht alle KI-Funktionen werden sofort verfügbar sein, Microsoft will sie schrittweise ausrollen, darunter auch die umstrittene Recall-Funktion, die alles aufzeichnet, was wir auf dem Computer tun.

Im Moment gibt es nicht viele Copilot+-Computer. Dell, Acer, ASUS, Samsung und HP gehören zu den ersten, die sich Microsoft anschließen. Alle davon sind bereits auf der anderen Seite des großen Teichs erhältlich, einige sind bereits in Europa angekommen. Alle versprechen, dass sie bald auch in Europa verfügbar sein werden. Copilot+-Rechner mit Intel-Prozessoren kommen ebenfalls, der Starttermin ist jedoch noch nicht bekannt. Die Preise für den amerikanischen Markt sind bekannt, aber für Europa können wir damit rechnen, dass sie ein bis zwei Hundert teurer sind.

Schauen wir uns an, welche Computer bereits einsatzbereit sind.

Microsoft Surface Laptop und Surface Pro

Der neue Surface Laptop war der erste Copilot+-Computer, der auf der Microsoft-Veranstaltung im Mai vorgestellt wurde. Wie erwartet verfügt der aktualisierte Personal Computer über alle Funktionen der künstlichen Intelligenz, da es sich schließlich um ein Microsoft-Spielzeug handelt. Der Bildschirm des Surface Laptop kann eine Helligkeit von 600 Nits erreichen und ist in den Konfigurationen 13,8 Zoll und 15 Zoll erhältlich. Im Rahmen ist eine vollauflösende Kamera integriert. Laut Microsoft ist das Notebook 80 % schneller als die Vorgängergeneration und verfügt über einen Akku, der mit einer einzigen Ladung bis zu 22 Stunden durchhält, was eine nahezu unglaubliche Zahl ist. Der Preis beträgt 1000 US-Dollar.

Microsoft Surface Pro soll außerdem 90 % schneller sein als sein Vorgänger (Surface 9), außerdem gibt es eine OLED-Version mit einem etwas leistungsstärkeren Snapdragon-X-Prozessor (12 statt 10 Kerne) und einer neu gestalteten Tastatur, die keinen benötigt physische Verbindung zu einem Computer für den All-in-One-Betrieb. Außerdem gibt es Unterstützung für das neue Wi-Fi 7, Unterstützung für den Anschluss mehrerer Monitore, eine Frontkamera, die laut Microsoft die beste aller Zeiten ist, und eine Rückkamera, die in 4K-Auflösung aufnehmen kann. Der Grundpreis liegt bei 1.000 Dollar, für die OLED-Version muss man 5 Grüns mehr bezahlen. In Deutschland haben wir die OLED-Version für 1.700 Euro entdeckt.

Acer Swift 14 AI

Der Copilot+-Computer von Acer verfügt über einen 14,5-Zoll-Bildschirm mit 2,5K-Auflösung, Unterstützung für den Wi-Fi-7-Standard und kann mit bis zu 32 GB RAM und 1 TB Speicher konfiguriert werden. Das Aluminiumgehäuse sieht sehr edel und dünn aus und der Rechner wiegt nur 1,36 Kilogramm. Acer verspricht außerdem eine extrem lange Akkulaufzeit, nämlich bis zu 26 Stunden Nutzung mit einer einzigen Ladung. Der NPU-Chip wird in allen Versionen gleich sein, die Leistung wird mit 45 TOPS und die integrierte Grafikkarte mit 3,8 TFLOPS angegeben. Es beginnt bei 1.100 US-Dollar und kommt im Juli in den Handel. Im Store von notebooksbilliger.de ist die 16GB/512GB-Version für 1399 Euro im Vorverkauf erhältlich.

HP Omnibook X

HP hat die Omnibook-Notebook-Familie nach mehr als 20 Jahren wiederbelebt. Das Omnibook X wird natürlich mit dem leistungsstärksten Snapdragon X Elite-Chip mit 12 Kernen und einer Höchstgeschwindigkeit von 3,4 GHz ausgestattet sein. Der Hexagon-NPU-Chip wird die künstliche Intelligenz vorantreiben und die integrierte Adreno-Grafik übernimmt den Rest der Grafikaufgaben. HP hat seinen KI-Assistenten hinzugefügt, der uns dabei helfen soll, alle Vorteile des neuen Computers zu nutzen. Bis zu 32 GB modernster RAM und sogar bis zu 2 TB Speicher stehen zur Verfügung.

Die Diagonale des Bildschirms beträgt 14 Zoll, es handelt sich also um einen kompakteren Computer. Die Auflösung wird mit 2,2K angegeben, und sie loben die Lautsprecher mit HP Audio Boost-Technologie. Der Startpreis liegt bei 1.150 Dollar (ca. 1.300 Euro in Deutschland).

HP EliteBook Ultra G1q

Zusätzlich zum Omnibook stellten sie einen noch stärker geschäftsorientierten Computer vor, das EliteBook Ultra. Im Vordergrund stehen der Snadragon Etliche Aufgaben, wie zum Beispiel das Unschärfen des Hintergrunds beim Telefonieren, übernimmt nun der NPU-Chip und entlastet den Prozessor damit zumindest ein wenig.

Das HP EliteBook Ultra G1q verfügt außerdem über einen erweiterten Schutz vor Phishing-Angriffen und anderen Malware-Angriffen. Der Schutz wird bis auf die Firmware-Ebene integriert. Der 14-Zoll-Bildschirm wird eine Auflösung von 2,2K haben und der Akku kann 50 % in nur 30 Minuten aufladen. Die versprochene Akkulaufzeit beträgt mehr als 20 Stunden. Es gibt 16 GB RAM, dieser ist jedoch mit der Platine verlötet und kann daher nicht aufgerüstet werden. Der Startpreis beträgt 1700 Dollar.

Samsung Galaxy Book4 Edge

Auch die Computer der Samsung Galaxy Book-Serie erhalten ein Update von Microsoft. Es werden mehrere Versionen verfügbar sein, von 14- bis 16-Zoll-AMOLED-Bildschirmen mit beeindruckender 3K-Auflösung und 120 Hz Bildwiederholfrequenz. Angetrieben werden sie vom Snapdragon ein Ziffernblock. Der Einstiegspreis liegt bei 1.350 Dollar, eine Version mit 16GB/512GB-Konfiguration haben wir auf dem deutschen Markt für rund 1.700 Euro gefunden.

ASUS Vivobook S 15

Trotz des 15,6-Zoll-Bildschirms ist das ASUS Vivobook S 15 relativ dünn, und der Hauptvorteil sind definitiv die KI-Funktionen, die ASUS zusätzlich zum Co-Piloten hinzugefügt hat. AiSense ist eine Kamerafunktion, die automatisch erkennt, wenn der Benutzer auf den Bildschirm schaut. Wenn der Benutzer vom Bildschirm wegschaut, wird die Helligkeit des Bildschirms automatisch reduziert. Die gleiche Funktion steuert auch die Sperrung des Computers, wenn er nicht verwendet wird. Außerdem wird es eine StoryCube-Funktion geben, die beim Organisieren von Dateien, Bildern und Aufzeichnungen hilft.

Der Bildschirm wird ein OLED mit 3K-Auflösung sein, die Lautsprecher werden von Harman Kardon abgestimmt, der Akku soll 18 Stunden halten und der Einstiegspreis liegt bei 1.300 Dollar.

Bei Dell ging es um alles oder nichts

Dell ist eindeutig davon überzeugt, dass künstliche Intelligenz ein überzeugender Grund für Kunden ist, alles zu kaufen, was sie herstellen. Sie haben eine ganze Reihe von Copilot+-Computern vorbereitet.

Das Dell XPS 13 wird über den neuesten Chip von Qualcomm, ein Aluminiumgehäuse, ein 3K-Display, bis zu 64 GB RAM und 2 TB Speicher verfügen. Der Startpreis beträgt 1300 Dollar.

Auch Copilot und Qualcomm haben einen Platz in der Inspiron-Serie bekommen. Das Inspiron 14 und 14 Plus sind die ersten, die über Funktionen und Chips beider Unternehmen verfügen. Die Plus-Version verfügt über einen etwas leistungsstärkeren Prozessor, aber was mehr, einschließlich des Preises, wird in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

Für Geschäftsleute wurden das Latitude 5455 und das Latitude 7455 aktualisiert. Sie werden mit dem Snapdragon X Plus-Chip ausgestattet, mit der Option, im 7455-Modell auf den X Elite-Chip aufzurüsten.

Das sind alle derzeit vorgestellten Copilot+-Computer. Das Interesse ist auf jeden Fall groß. Manche würden den neuen Chip gerne testen, andere setzen eher auf künstliche Intelligenz. Auch wir von der Redaktion hoffen, mindestens einen der genannten Rechner in die Hände zu bekommen.




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